Die Unsichtbare - Ausstellung über Frauen in der Geschichte

Die Welt scheint fast nur von Männern geprägt zu sein. Der Eindruck kommt nicht nur in Geschichtsbüchern auf, sondern auch im Stadtbild – fast alle Personendenkmäler im öffentlichen Raum sind männlich, so auch im Nürnberger Stadtgebiet. Dabei wurden die Stadt- und Nationalgeschichten, wie eben auch die Nürnberger Stadtgeschichte, natürlich ebenso durch starke Frauen* geprägt! Frauen* sind und waren handelnde Subjekte. Nur bleiben diese meist unerinnert und unsichtbar.
Gesellschaftsordnungen beziehen sich auf Traditionen - Gleichstellung und Emanzipation müssen daher auch mit einem weiblicheren, feministischen und queeren Blick auf Geschichte und Geschichtsvermittlung einhergehen. Hier setzt DIE UNSICHTBARE* an: Mit einem dokumentarischen und zugleich informiert-intervenierenden Blick auf Personendenkmäler.
Mit dem Projekt soll ein stadtgesellschaftlicher Diskurs über Diversität in der Erinnerungslandschaft angestoßen werden. Es will konkret 20 weibliche* Personen erinnern, die stellvertretend für die UNSICHTBAREN* Frauen* der (lokalen) Geschichte stehen und zugleich auf die Leerstellen hinweisen, die durch die androzentristische (den Mann ins Zentrum des Denkens stellende Anschauung) Geschichtsvermittlung entstanden ist. DIE UNSICHTBARE* macht sichtbar, dass twas fehlt und zugleich einige derjenigen sichtbar, die fehlen.
Die Ausstellung findet nicht, wie ursprünglich angedacht, im Z-Bau, sondern im öffentlichen Raum statt. Auf 20 Plakatflächen der Stadtreklame in der Altstadt und dem Gebiet des inneren Rings.
 

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