Mindestlohn jetzt! Volksbegehren in Bayern

Mindestlohn jetzt!, tönt es derzeit von Plakaten überall in der Stadt. Die Gewerkschaften Bayerns trommeln zur Unterschrift für gesetzliche Mindestlöhne und haben ein Volksbegehren dafür gestartet.
Armut trotz Vollbeschäftigung, Arbeit zu Hungerlöhnen, das ist auch in Deutschland längst Realität. 3,50 Euro für den Pizzaboten, 4,10 für die Reinigungskraft, das sind Stundenlöhne, die keine Seltenheit sind. Und von denen es sich nicht mehr wirklich leben lässt.
Ein Instrument dagegen ist der Mindestlohn, sagt der DGB und sammelt deshalb Unterschriften. Mit einem Volksbegehren will der DGB Mindestlöhne in Bayern durchsetzen, und ist deshalb mit Listen, Plakaten und Wasserbällen unterwegs. Auf ihnen allen steht: Bayern voran! Mindestlohn jetzt!
Ob Bayern damit wirklich die Nase vorne haben wird, steht noch in den Sternen. Doch im Augenblick ist der DBG zuversichtlich und hat heute im Rathaus die ersten 10.000 Unterschriften übergeben.
Heike Demmel hat anschließend mit Stephan Doll, dem DGB-Vorsitzenden für Mittelfranken gesprochen. Er zeigt zunächst einmal das erschreckende Ausmaß von Niedriglöhnen hierzulande auf.
 
 

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