Adidas: Gewinne auf Kosten der Näherinnen

Heute fand in Fürth die Hauptversammlung von Adidas statt. Dort sprach auch eine Frau aus El Salvador, die selbst jahrelang für Adidas nähte und den Konzern nun mit dem extrem schlechten Arbeitsbedingungen konfrontierte.

Es war keine konfliktfreie Hauptversammlung heute bei Adidas, dem Hauptsponsor der Fußball-WM. Greenpeace protestierte gegen giftige Chemie in Adidas-Produkten und stieg aufs Dach der Fürther Stadthalle, wo die AktionärInnen tagten. Eine frühere Näherin von Adidas, heute Gewerkschaftspräsidentin in El Salvador prangerte eklatante Arbeitsrechtsverletzungen an: Estela Ramirez hatte das Rederecht von kritischen Aktionären übertragen bekommen und sprach über erzwungene Überstunden, Hungerlöhne und die Verhinderung von Gewerkschaften.
Doch vielen in der Halle war das egal: sie  wollen noch mehr Profit. Denn während Adidas im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielte, sank der Umsatz im ersten Quartal dieses Jahres – was ein Großaktionär heftig kritisierte.
Heike Demmel hat sich näher mit den Produktionsbedingungen beim zweitgrößten Sportbekleidungshersteller weltweit beschäftigt:

 

Mehr Informationen:

http://www.ci-romero.de/rundreiseestelaramirez/

 

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