Drohende Räumung der letzten Geflüchteten in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin

Verwirrung um bevorstehende Räumung der von Geflüchteten besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin: Wir sprachen live (Dienstag 1.7., 17:05 Uhr) mit einer Person, die sich in der Schule befindet.

Seit einigen Tagen befindet sich die Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin im Belagerungszustand. Geflüchtete hatten die Schule besetzt und vor allem ein Bleiberecht für die Bewohner_innen gefordert. Nach der am vergangenen Mittwoch begonnenen Räumung durch die Polizei hat ein Großteil der Bewohner das Gebäude verlassen. Doch circa 40 Geflüchtete harren weiter dort aus. Es gab Drohungen, vom Dach der Schule zu springen, sollte die Polizei eindringen. Auch wurde Benzin im Gebäude verschüttet.  Hans Panhoff, grüner Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, hat heute Mittag die Räumung bei der Innenverwaltung beantragt. Die Berliner Polizei könne nun selbstständig entscheiden, wann wie und mit welchem Maßnamen geräumt wird, erklärten heute Unterstützerinnen. Doch am Nachmittag dementierte ein Polizeisprecher eine bevorstehende Räumung. "Wir gehen nicht davon aus, dass heute geräumt wird", sagte Polizeisprecher Stefan Redlich gegenüber dem Tagesspiegel. Derweil sammeln sich immer mehr Unterstützer vor der Schule und bilden Sitzblockaden, die von der Polizei geräumt werden. Die Geflüchteten in der Schule bereiten sich auf einen Polizeieinsatz vor. Felix Sowa und Heike Demmel sprachen am Dienstag um kurz nach 17 Uhr mit einer Sprecherin der Geflüchteten.

 

Das war eine Sprecherin der Geflüchteten aus der Gerhart Hauptmann Schule in Berlin. Einen aktuellen Nachrichtenticker zur angekündigten Räumung gibt es unter www.aktionsticker.org.

 

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