Nothilfe im Nordirak: Bündnis informiert über aktuelle Situation in kurdischen Gebieten und den Flüchtlingslagern

Während die UNO prüft, ob die Gräultaten der ISIS ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit bedeuten und die Deutschen ihre Waffenlieferungen vorbereiten; ist die Situation in den Flüchtlingslagern in den kurdisch Gebieten desaströs – das beklagen fast alle Flüchtlingsorganisationen. Was vor Ort passiert und wie man den Geflüchteten besser helfen kann, in dieser Stunde Stoffwechsel gleich mehr.

Hunderttausende Menschen sind aufgrund des IS-Terrors in den Nordirak geflüchtet. Das überlastet die dort geschaffenen Hilfscamps um ein Vielfaches. Auf engsten Raum leben dort viele Minderheiten zusammen, die sonst den Dschihadisten und ihrer Gewaltherrschaft zum Opfer gefallen wären. Leider ist hierzulande die Debatte über Hilfe für den Irak auf die Waffenlieferungen verengt. Doch humanitäre Hilfe wäre besser in Hilfsgüter angelegt als in mehr Waffen, von denen es im Irak nicht mangelt. Medico International hat vor einigen Wochen zwei Nahostexperten in den Nordirak entsendet, um sich ein Bild über Hilfsmöglichkeiten für die Flüchtlinge und Kurden in dem autonomen Gebiet Irak-Kurdistan zu machen. Mein Kollege Patrick Rank sprach mit Martin Glasenapp von Medico International. Er hat mehrere Tage den Nordirak bereist und schildert die Lage vor Ort.

Der inner-irakische Bürgerkrieg wird nicht mit Waffen beendet, sondern durch eine politische Lösung in Bagdad. Für Martin Glasenapp sollte deshalb die Hilfe des Westens vor allem zivile Ziele unterstützen.

 

Auf www.medico.de könnt ihr Euch weiter über die Nothilfe im Irak informieren und erfahren wie welche Projekte durch Medico International unterstützt werden und welche Partner vor Ort den Menschen hilft. Außerdem könnt ihr dort auch Geld für diese Hilfe spenden.

 

 

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