Kasha Nabagesera und ihr Kampf gegen Homophobie in Uganda

In Uganda werden Homosexuelle diskriminiert, bedroht und gerichtlich verfolgt. Die Homophobie nimmt zu. Doch LGBTI-AktivistInnen wie Kasha Nabagesera kämpfen dagegen an.

 

"Die Hexenjagd der Medien ist zurück." Das twitterte die lesbische Aktivistin Kasha Nabagesera aus Uganda, die öffentlich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen auftritt, im Februar dieses Jahres. Auch ihr Name war unter den "200 top homosexuals", so der Titel, mit dem das Boulevardblatt Red Pepper gegen Homosexuelle hetzte und Namen und Adressen veröffentlichte. Andere Zeitungen zogen nach.
Einen Tag vorher, am Montag, 24. Februar, hatte Ugandas Präsident Museveni ein neues Gesetz gegen Homosexuelle unterzeichnet, eines der schärfsten derartigen Gesetze weltweit, das bis zu 14 Jahre Haft für ein erstes homosexuelles „Vergehen" vorsah. Lebenslänglich sollte die Strafe ausfallen bei Sex mit Minderjährigen oder bei einer Infektion mit HIV. Kriminalisiert wurde auch, die Belange von Homosexuellen zu unterstützen oder homosexuelles Verhalten nicht anzuzeigen.
Kasha Nabagesera setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte von Homosexuellen in Uganda ein und arbeitete unermüdlich am Aufbau einer starken Schwulen- und Lesbenbewegung. Sie ist die wohl bekannteste lesbische Aktivistin in Uganda, und sie ist die Trägerin des Menschenrechtspreises der Stadt Nürnberg von 2013. Heike Demmel sprach mit Kasha Nabagesera zur Verfolgung von LGBTI in Uganda, aber auch zu ihren Zielen und Visionen.

 
Creative Commons Lizenzvertrag

Wer den Kampf gegen Homophobie in Uganda unterstützen will, kann das hier tun:

https://www.allout.org/en/actions/all-out-4-uganda
Es geht darum, einen eigenen Radiosender aufzubauen, um der allgegenwärtigen Propaganda etwas entgegenzusetzen.

 

 

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