Auf der Flucht: Flüchtinge in Budapest

Die Chronik der letzten Tage liest sich wie ein absurdes Stück über ideologische Blindheit. Die ungarische Regierung baute im vergangenen Monat einen über 170km langen Grenzzaun, um Geflüchtete daran zu hindern die Grenze aus Mazedonien zu passieren. Währenddessen sammeln sich Tausende Flüchtende in der Transitzone am Budapester Bahnhof. Weil täglich hunderte Menschen trotzdem ankommen, aber nicht weiter gelassen werden. Ein Teil der Geflüchteten verlässt sich darauf hin auf Schleuser oder Fluchthelfer – das liegt im Auge des Betrachters. Teile der ungarischen Bevölkerung solidarisieren sich angesichts des Leids und der Zukunftlosigkeit mit den in Budapest unter freien Himmel kampierenden Menschen. Es gibt Proteste von Geflüchteten und UnterstützerInnen gegen die restriktive und repressive Politik der Orban-Regierung. Die ungarische Regierung lässt dann am vergangenen Wochenende die Weiterreisesperre fallen. Tausende passieren per Bahn die Grenze nach Österreich. Nun wird den Neuankömmlingen wieder die Weiterreise versagt. Patrick Rank sprach mit Marc Speer von Bordermonitoring.eu, der sich gerade in Budapest aufhält über die aktuelle Situation der Menschen, die über den Transitpunkt Budapest flüchten, erzählt.

 

Mehr Infos:

http://bordermonitoring.eu/ungarn/2015/09/liveticker/

 

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