Zur aktuellen Situation in Syrien: Münchner Waffenstillstandsverhandlungen und die Rolle der Türkei

Die Situation in Syrien spitzt sich weiter zu. Am vergangenen Wochenende kam es in München zwar zu Waffenstillstandsverhandlungen, die Realität in Syrien ist davon allerdings weit entfernt. Assad und Russland sind mitten in einer militärischen Offensive und nun greift auch die Türkei militärisch in den Konflikt ein. Wir haben mit einem Vertreter der NGO „Gesellschaft für Bedrohte Völker“ über die aktuellen Entwicklungen in Syrien gesprochen.

 

 

 

Am vergangenen Wochenende kamen in München wichtige Staats- und Regierungschefs zur sogenannten „Münchener Sicherheitskonferenz“ zusammen. Mit dabei: Vertreter von Russland, USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Türkei. Alles wichtige Akteure im Krieg in Syrien. Im Schatten der Konferenz wurde sich nun auf ein Waffenstillstandsabkommen geeinigt. Doch noch während in München verhandelt wurde, eskalierte die Situation in Syrien weiter. Die Assad-Treuen Truppen starten eine großangelegte Bodenoffensive und Russland bombardiert weiterhin Stellungen der gemäßigten Rebellen, zuletzt aber auch ein wichtiges Krankenhaus der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“. Und nun schaltet sich auch noch die Türkei in den Konflikt ein. So beschoss das türkische Militär am vergangenen Wochenende kurdische Stellungen auf syrischem Boden. Die genauen Opferzahlen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau beziffern – unabhängig davon ist damit aber eine neue Stufe der Eskalation des syrischen Konfliktes erreicht. Denkbar ungünstige Voraussetzungen also für einen dauerhaften Waffenstillstand.

Wir haben uns mit Kamal Sido über die Waffenstillstandsverhandlungen in München sowie die türkischen Angriffe auf Syrisch-Kurdistan unterhalten. Kamal Sido ist Nah-Ost-Referent der Gesellschaft für bedrohte Völker:

 



Soweit der erste Teil des Interviews mit Kamal Sido zur aktuellen Situation in Syrien nach den Waffenstillstandsverhandlungen am Rande der sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz. Gleich gibt’s dazu noch einen zweiten Teil. Darin geht es dann hauptsächlich um die Bombardierungen des Türkischen Militärs von kurdischen Stellungen in Syrien.


Am vergangenen Wochenende kamen in München wichtige Staats- und Regierungschefs zur sogenannten „Münchener Sicherheitskonferenz“ zusammen. Mit dabei: Vertreter von Russland, Amerika, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Türkei. Am Rande der Konferenz wurde auch über einen möglichen Waffenstillstand in Syrien verhandelt. Gerade eben lief bereits der erste Teil eines Interviews mit Kamal Sido von der Gesellschaft für bedrohte Völker über diese Verhandlungen. Im jetzt folgenden zweiten Teil des Interviews geht es um die anhaltenden Auseinandersetzungen, trotz des geplanten Waffenstillstandes. Dabei wird auch insbesondere die Rolle der Türkei in den Fokus genommen:

 

Soweit Kamal Sido, Nah-Ost-Referent der Gesellschaft für Bedrohte Völker zu den aktuellen Entwicklungen in Syrien.

 

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