20 Jahre Ende der WAA Wackersdorf

Der Wahnsinn von Wakersdorf – Wakersdorf eine oberpfälzische Kleinstadt die in den 80ern berühmt wurde. Das umstrittenste Bauprojekt dieser Zeit. In Wakersdorf sollte eine Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) gebaut werden. Der damalige bayerische Ministerpräsident  Strauß wählte den Ort aus, da er mit wenig bis keinem Widerstand rechnete – doch er täuschte sich. Hunderttausende gingen auf die Straße,  standen am Bauzaun in Wakersdorf. Von den AnwohnerInnen über Anti-Atombewegung bis zu den Autonomen. Doch nicht nur die Breite des Protestspektrum machte Wakersdorf berühmt - auch die Polizeieinsätze - wurde doch zum erstenmal CS-Gas, Blendschockgranaten und Gummigeschosse gegen DemonstrantInnen eingesetzt und auch die Ausgaben für die Polizeieinsätze sorgten für Aufruhr, allein im Jahr ´ 86 erhöhten sich die Kosten von geplanten 2.5Mio. DM auf 50,7 Mio. DM.

89 kam schließlich der Erfolg – keine Wiederaufarbeitungsanlage in Bayern – der Widerstand hatte sich gelohnt. Heute abend wird auf die Proteste zurückgeblickt – das Nürnberger Friedensmuseum veranstaltet eine Diskussion „Waahnsinn - und wie weiter?" Dort werden die verschiedenen Protestspektren von damals zu Wort kommen.

Karin Raab sprach Birgita Meier, die damals auch am Bauzaun in Wakersdorf stand und heute abend die Veranstaltung moderieren wird. Die Veranstaltung zur Wiederaufarbeitungsanslage in Wakersdorf ist Teil einer Reihe zur Friedensbewegung in den 80er Jahren. Mehr zu dieser Reihe und zu Wakersdorf hört ihr jetzt von Birgita Meier....




 
 

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