Entschädigung: "Anträge bestmöglich entschieden" (Stiftung) oder "humanitärer Skandal" (Dokuzentrum)

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160.000 SlowenInnen wurden Opfer der deutschen Besatzung und des NS-Regimes. Von ihnen leben noch rund 30.000. Eine so genannte Entschädigung erhielten allerdings lediglich 8.800 Personen. Nur sie erfüllten die Vorgaben des Gesetzes zur Auszahlung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen.

Martin Bock von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" betont, dass die Anfragen slowenischer Antragssteller "bestmöglich" berücksichtigt wurden. Im Jahr 2007 wurden die Auszahlungen eingestellt. Die slowenische Vereinigung der Opfer der Okkupation 1941 bis 1945 kämpft weiter um Entschädigung. Die Bundesregierung zeigt keine Reaktion. Eckhart Dieztfelbinger vom Nürnberger Dokuzentrum spricht von einem "humanitären Skandal".

Heute findet im Nürnberger Dokumentationszentrum eine Veranstaltung mit dem Titel "Entschädigung und die Frage der Berücksichtigung slowenischer Opfer" statt.

Michaela Baetz sprach vorab mit Martin Bock, Mitarbeiter der  Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und mit dem Historiker Eckhart Dietzfelbinger vom Dokuzentrum.

 
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ANMOD 2:

Weiter geht es mit dem Thema NS-Verbrechen in Slowenien und Entschädigung der slowenischen Opfer. Zu Wort kommen der Historiker Eckhart Dietzfelbinger vom Dokuzentrum und Martin Bock von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft":

 
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Die Veranstaltung "Entschädigung und die Frage der Berücksichtigung der slowenischen Opfer" findet heute Abend statt und zwar um 19 Uhr im Dokumentationszentrum Nürnberg. Außerdem ist noch bis zum 3. Mai die Ausstellung "Entrechtung, Vertreibung, mord. NS-Unrecht in Slowenien" zu sehen. Außerdem kommt im nächsten Teil unseres Beitrages noch der AK Distomo zu Wort.

 

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