"Fehlbeleger" Zur Wohnsituation von anerkannten Geflüchteten

Teil 2:

Wir beschäftigen uns mit der Situation von anerkannten Geflüchteten auf dem Wohnungsmarkt. Viele sind nach wie vor in den Unterkünften untergebracht obwohl sie teilweise schon seit Monaten Aufenthaltsgenehmigungen bekommen haben. Hierfür haben wir mit dem Leiter des Sozialamts der Stadt Nürnberg gesprochen und mit einem Mitglied des Projekts „Zimmer frei“.

Der Wohnungsmarkt ist seit Jahren angespannt. Niemand hat es leicht eine adäquate, bezahlbare Wohnung zu finden. Für Geflüchtete ist der Zugang noch einmal schwieriger. Zum einen gibt es teilweise sprachliche Hürden, zum anderen hängen die Geflüchteten in der Regel von den Verwaltungsabläufen der Jobcenter ab. Da Geflüchtete oft noch keine Anstellung haben, sind sie auf die Wohngeldsätze des Jobcenters angewiesen. Diese sind aber in fast allen Fällen deutlich unter dem Marktpreis. Das führt dazu, dass viele Geflüchtete die Unterkünfte nicht verlassen können, obwohl sie qua Status – nämlich als Anerkannte – dazu verpflichtet wären.

Das Projekt „Zimmer frei“, gemeinsam durchgeführt von Caritas und Flüchtlingshilfe Fürth, versucht dem entgegen zu treten. Wir haben mit Johannes gesprochen, der sich als Freiwilliger in dem Projekt engagiert.
 
 
 

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