"Scheißstreik" - Aktion gegen miese Arbeitsbedingungen in der Pflege

Dann geht es um viel Scheiß - genauer: um den sogenannten Scheißstreik im Bereich der ambulanten Pflegekräfte. Die nämlich klagen über immer schlechtere Arbeitsbedingungen und greifen deshalb zu drastischen Mitteln.

Der Bereich der ambulanten Pflege und persönlichen Assistenz von Menschen mit Behinderungen ist schon seit Jahren von ständigen Lohnsenkungen, Reallohnverlusten und immer katastrophaleren Arbeitsbedingungen betroffen.
Nun wehren sich die Betroffenen. Ein Streik im klassischen Sinne ist in diesem Sektor allerdings schwer durchzuführen. Daher ist jetzt der sogenannte Scheiß-Streik angelaufen. Damit soll ihnen allen ein Denkzettel verpasst werden: den Verantwortlichen der unterschiedlichen privaten und gemeinnützigen Pflegedienstanbieter, den paritätischen Wohlfahrtsverbänden, politischen Entscheidungsträger_innen, Zeitarbeitsfirmen, Vermittler_innen von ausländischen Billigpflegekräften. Und allen anderen, die als einzigartiges Interessenskartell dafür sorgen, den gesamten Pflegebereich in den Niedriglohnsektor zu drücken. Und das Ganze mit  Hilfe von Kotröhrchen...
Radio Corax aus Halle sprach mit einem der Berliner Organisatoren über die Aktion.

 

 
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Mehr zum bundesweiten "Scheiß-Streik" findet ihr unter
www.jenseits-des-helfersyndroms.de
Dort ist nachzulesen wie mensch beim Streik mitmachen kann - die Informationen gibts dort übrigens auch auf polnisch und spanisch. Und auf dieser homepage sind auch jede Menge Informationen über die schlechte Arbeitssituationen von Menschen in der Pflege.

 

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