Junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder organisierten die Post während des Warschauer Aufstands 1944 gegen die deutsche Besatzung
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Dienstag, 10. September 2019
- AutorIn: Heike Demmel
„Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken.“ Die Ausstellung „Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost – 75jähriges Jubiläum und 35 Jahre Deutsch-Polnische Pfadfinder/innenkontakte“ in der Stadtbibliothek Erlangen.
Es war ein aussichtsloser Kampf unter ungleichen Bedingungen: der Warschauer Aufstand 1944 gegen die deutsche Besatzung. 63 Tage lang kämpften polnische Widerstandsgruppen mit wenigen Waffen gegen deutsche Nazi-Truppen. Und wurden niedergeschlagen, Warschau aus Rache zum Großteil zerstört.
An diesen Kampf, aber vor allem an die Rolle der Pfadfinderinnen und Pfadfinder während dieses Aufstands, erinnert eine Ausstellung, die zur Zeit in der Stadtbibliothek Erlangen zu sehen ist. Sie zeigt, wie Pfadfinder*innen inmitten der Kämpfe den notwendigen Postdienst übernahmen. 12Jährige bis 15Jährige stellten Briefe unter Lebensgefahr zu. Die Ausstellung tragt den Titel: „Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken. Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost – 75jähriges Jubiläum und 35 Jahre Deutsch-Polnische Pfadfinder/innenkontakte“
Kuratiert wurde die Ausstellung von Harald Rosteck und dem Historiker André Widmann. Heike Demmel hat mit André Widmann dazu gesprochen.
Die Ausstellung „Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken“ vom Pfadfinder-Förderkreis Nordbayern e.V. ist noch bis zum 17.9.19 in der Stadtbibliothek Erlangen zu sehen. Auf den 21 Bildtafeln sind auch QR-Codes für weitergehende Informationen. Am 17.9. findet um 18 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt, die um 19:30 mit einer Finnisage endet.
Ausstellung in der Stadtbibliothek Erlangen
Zur Pfadfinderpost während des Warschauer Aufstands hat Gottfried Steinmann zwei Broschüren geschrieben:
„Der Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost“
„Pfadfinder im polnischen Untergrund 1939 – 1945 – 1956“
Sie sind zur Zeit in der Stadtbibliothek zu erwerben und auch hier zu bestellen:
http://www.arge-pfadfinder.org/literatur.html
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