Nazis im Gericht: NPD wirbt Anhänger für Schöffenkandidatur


Seit über einem Jahr wirbt die sächsische NPD ihre AnhängerInnen für eine Schöffenkandidatur. Ein gesundes und deutsches Volksempfinden solle in Urteile einfliessen. Anfang der Woche wurde durch eine Bericht des ARD-Magazins „Fakt“ dieser Aufruf bekannt. In dem Magazin wurde auch der Fall der NPD-Kreistagskandidatin Ines Schreiber geschildert. Sie ist seit Anfang des Jahres als ehrenamtliche Richterin im sächsischen Riesa tätig. Aufgestellt wurde sie von ihre Kommune. Auf Nachfrage erinnert sich der damalige CDU-Bürgermeister an Bedenken bei der Kandidatur der NPDlerin für die Schöffenliste, betonte aber zugleich, der Zugang zu einem Ehrenamt sei das Recht eines jeden Bürgers.

Doch wie soll nun umgegangen werden mit den rechten Schöffen, besteht wirklich Gefahr das an Gerichtsurteilen bekennende Neonazis mitbestimmen dürfen? Wir sprachen mit Christoph Kopke, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Moses Mendelssohn Zentrums der Uni Potsdam.

 
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