Flüchtlingsdemo in Bayreuth fordert Abschaffung der Lager

Auch in Bayreuth organisieren sich seit kurzem Flüchtlinge und riefen nun zum Protest auf. 200 Menschen forderten dort am Samstag die Abschaffung der Flüchlingslager und der sogenannten Residenzpflicht und berichteten über menschenunwürdige Lebensbedingungen.
"Wir sind mit den Nerven am Ende. Viele von uns sind vor lebensbedrohlichen Verhältnissen wie Krieg und Elend geflohen, haben zum Teil unser Leben riskiert um nach Europa zu gelangen. Nun müssen wir erleben, wie das reiche Deutschland, das nicht müde wird, andere Regierungen über die Menschenrechte zu belehren, unsere Menschenrechte über Jahre beschneidet und uns in einer Sackgasse der Perspektivlosigkeit versauern lässt. Besonders hart ist das für Kinder und Jugendliche, denen von vornherein alle Lebensperspektiven verbaut werden."

So erklärten Flüchtlinge aus Bayreuth und gingen am Wochenende für ihre Zukunftsperspektiven auf die Straße. Ihre Forderungen: "Lager abschaffen! Für das ganze Bleiberecht! "

Unterstützt wurden sie unter anderem vom Bayerischen Flüchtlingsrat.

Im Interview Tobias Klaus vom Flüchtlingsrat, der in Bayreuth vor Ort dabei war:  
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