Goldene Falte für kritischen Statistikprofessor

Für seinen Widerspruchsgeist erhielt der Professor Gerd Bosbach letzte Woche vom "Büro gegen Altersdiskriminierung" den Preis "Die goldene Falte". Der Remagener Statistiker tritt der These von der zwangsläufigen Überalterung der Gesellschaft streitbar entgegen.

Für seinen Widerspruchsgeist erhielt der Remagener Statistikprofessor Gerd Bosbach letzte Woche vom "Büro gegen Altersdiskriminierung" den Preis "Die goldene Falte".

Die Begründung der Jury: Gerd Bosbach entziehe den "altersdiskriminierenden Horrorszenarien von der Vergreisung der Gesellschaft und ihrer drohenden Überalterung" die Grundlage.

Prof. Gerd Bosbach äusserte mehrfach Zweifel an der Prognose, die besagt, unsere Gesellschaft steuere auf eine gefährliche Überalterung zu. Nach offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts, auf denen diese Prognose beruht, werden im Jahr 2050 auf 100 Menschen mittleren Alters 78 ältere Menschen kommen.

Dies zeige eine Tendenz auf. Einen Beweis, dass das von Politikern behauptete Szenario Wirklichkeit werden müsse gäbe es nicht, so Bosbach.

Gerd Bosbach im Interview mit Michael Liebler:

Deutschland sei "auf dem Weg zur Greisenrepublik" behauptete der Spiegel 2004 .

 

 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare