Wie die thailändische Polizei mitteilte befinden sich in Bangkok immer noch 5000 Menschen im Protestcamp im Geschäftsviertel der Hauptstadt.

Die Regierung hatte die Opposition aufgefordert, dieses bis heute 10.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit zu räumen.

Die Opposition will erst abziehen, wenn die Armee sich zurück gezogen hat.

Das weitere Vorgehen der Armee ist derzeit noch unklar.

Ein Regierungssprecher erklärte, dass Verhandlungen erst aufgenommen würden, wenn die DemonstrantInnen ihren Protest aufgeben würden.

Heute erlag der am Donnerstag von einem Scharfschützen angeschossene und zu den sogenannten Rothemden übergelaufene Generalmajor Khattiya Sawasdipol der Kopfschussverletzung.

Auch im Norden und Nordosten Thailands kam es zu gewaltsamen Protesten gegen die Regierung.

Dort leben viele AnhängerInnen des 2006 weggeputschten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra.

Vor vier Jahren hatte das Militär die Macht in Thailand ergriffen,

Sie warfen Thaksin schwerwiegende Korruption und Vetternwirtschaft vor.

Bei Neuwahlen 2007 gewannen Thaksins Anhänger die Wahlen, wurden jedoch nach Wahlen und juristischen Manövern aus der Regierung gedrängt.

Der steinreiche Thaksin ist trotz der Korruptionsvorwürfe bei den Armen Thailands aufgrund der populistischen Programme, während seiner Regierungszeit, angesehen.