Die FDP nahe Friedrich Naumann Stiftung unterstützt weiterhin den Putsch in Honduras. So kündigte ein Vertreter der Stiftung in Tegucigalpa, Christian Lüth an die Nationalpolizei von Honduras künftig zu beraten und zitat "gemeinsam mit zwei Beamten der deutschen Polizei als erstes eine strukturelle Beratung und eine Analyse der Arbeit und der Aufgaben dieser wichtigen Institution durchführen".

Lüth lobte ebenfalls die honduranische Armee und den Obersten Gerichtshof. Zitat "Beide Institutionen verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung", so Lüth. Auch habe laut dem Sprecher der Stiftung die Armee zitat "den Frieden im Land bewahrt und die Verfassung verteidigt, während die obersten Richter freie und transparente Wahlen organisiert und durchgeführt hätten." 

Laut der honduranischen Menschenrechtsorganisation COFADEH sind seit dem Putsch 42 Menschen durch die Repression der Putschisten ums Leben gekommen. Erst am Samstag wurde ein 27 Jähriger Oppositioneller auf offener Straße erschossen. Er gehörte der Kommission für Disziplin und Sicherheit der Nationalen Widerstandsfront (FNRP) an, einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften und linken Organisationen, das sich unmittelbar nach dem Staatsstreich gebildet hatte.

Am 28. Juni vergangenen Jahres waren maskierte Soldaten in die Residenz des demokratisch gewählten Präsidenten des zentralamerikanischen Landes, Manuel Zelaya, eingedrungen und hatten ihn mit Waffengewalt verschleppt und in ein Flugzeug nach Costa Rica gesetzt.