Neonazis bedrohen und attakieren verstärkt PolitikerInnen und ihre Büros. Dies haben Recherchen des ARD Politikmagazins "Report Mainz" ergeben. Das Magazin hat derartige Anschläge für die Jahre 2009 und 2010 erstmals bundesweit erfaßt und ausgewertet. So kam es in diesem Jahr bis Anfang Juni bereits zu 59 Vorfällen. Im Vergleich zu Vorjahr stellt die schon eine Vervierfachung dar.

50 Fälle gab es in Ostdeutschland, während hiervon 26 in Mecklenburg Vorpommern zu verzeichnen waren. Im Westen ist insbesondere Nordrhein Westfalen mit 7 Vorfällen Schwerpunkt.

Primäres Ziel Neonazistischer Anschläge sind Bürgerbüros der Partei "Die Linke", aber auch PolitikerInnen der SPD, der Grünen, der FDP und der CDU sahen sich zunehmend der Bedrohung durch Neonazis ausgesetzt.