US-Präsident Barack Obama fordert ein Umdenken in der Energiepolitik und die Nutzung sauberer Energien. Er ermahnte in einer TV-Ansprache, die Ölpest sei "die bisher schmerzlichste und nachdrücklichste Ermahnung, dass die Zeit zur Nutzung sauberer Energien gekommen ist".  Die lange Untätigkeit habe dazu geführt, dass Länder wie China inzwischen mehr in erneuerbare Energien investierten als die USA. Dabei verbrauchten die USA 20 Prozent des weltweit geförderten Öls, verfügten aber lediglich über zwei Prozent der verbliebenen Reserven. Zur Bewältigung der Umweltkatastrophe forderte er von BP die Einrichtung eines Sonderfonds und ernannte einen Öko-Beauftragten. Die seit acht Wochen andauernde Ölpest verglich der Präsident mit einer "Epidemie", deren Bekämpfung "mehrere Monate und sogar Jahre" dauern werde.