Am Dienstag hatte ein russischen Gericht 14 teils noch jugendliche Neonazis zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Den Angeklagten wurden vier Morde mit rassistischem Hintergrund zur Last gelegt. Außerdem sollen sie mehrere Anschläge verübt so wie muslimische und jüdische Friedhöfe geschändet haben. Die Urteile wurden am Dienstag in der Stadt Twer verhängt. Ein 22 jähriger muss lebenslang in Haft, 13 weitere erhielten Strafen zwischen dreieinhalb und 17 Jahren. Der, zu lebenslanger Haftstrafe verurteilte, 22 Jährige soll, nach Angaben des Gerichts, eine Zelle der russischen Nationalen Einheit geleitet haben. Diese Einheit wurde bereits im Jahr 1990 gegründet und vertritt einen orthodoxen christlichen Fundamentalismus. Neben den Morden und Friedhofsschändungen wurden bei den Angeklagten Waffen und einschlägig rechtsextreme Literatur sichergestellt.