Laut einer Pressemitteilung von Amnesty International ist die Staatsanwaltschaft in Moskau gegen mehrere Menschenrechtsorganisationen vorgegangen. Die Staatsanwaltschaft verlangte unter anderem von der Moskauer Helsinki Gruppe, vom Zentrum zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten, vom russischen Zweig vom Transperency International und weiteren NGO´s insbesondere die Aushändigung von Finanzunterlagen. Seit April 2006 gilt in Russland das sog. NGO Gesetz, das die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen erheblich erschwert und den Behörden unter klaren Voraussetzungen Eingriffsmöglichkeiten bietet. Peter Frank, Russland Experte von AI, äußerte sich zu dem Vorgehen der Regierung folgendermaßen: „Diese offenbar konzertierte Aktion markiert eine neue, schärfere Gangart im Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft. Die russischen Behörden wenden das NGO Gesetz immer wieder an, um die Zivilgesellschaft einzuschüchtern.“