Nach einem Brandanschlag auf ein Wohnhaus in Wetzlar begann gestern der Prozess gegen 4 Neonazis. Laut Staatsanwalt haben die Neonazis in der Nacht zum 5. März gemeinsam versucht, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen fünf Menschen zu töten. Denn wer einen Molotowcocktail auf ein Wohnhaus schleudere, nehme dies zumindest billigend in Kauf. Außerdem werde den Angeklagten schwere Brandstiftung zur Last gelegt.
Die vier Männer gehören der neonazistischen Anti-Antifa an. Der Brandanschlag hat das Haus eines Kirchenmitarbeiters getroffen, der sich gegen Rechtsextremismus engagiert. Die Bewohner konnten den Brand jedoch selbst löschen, es wurde niemand verletzt. Den Tatverdächtigen drohen nun im Höchstfall lebenslange Freiheitsstrafen.