Hellmut Königshaus von der FDP, seines Zeichens Wehrbeauftragter der Bundeswehr, spricht sich für die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr aus. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte er, diese Waffen könnten die Sicherheit von Bundeswehrsoldaten bei Auslandseinsätzen verbessern. Er hob als weiteren Vorteil hervor, dass so der Gegner eingeschüchtert werden könne, ohne das Leben eigener Soldaten zu gefährden. Die Bundeswehr prüft momentan die Anschaffung einer eigenen Flotte bewaffneter Drohnen, die international immer wieder in die Kritik geraten, weil bei deren Einsatz häufig Zivilisten getötet werden. Bisher benutzt die Bundeswehr nur unbewaffnete Aufklärungsdrohnen. Die Linkspartei im Bundestag kritisierte die Äußerungen des Wehrbeauftragten. Der Verteidigungsexperte Paul Schäfer warf Königshaus vor, sein Amt nicht zu erfüllen und stattdessen fragwürdige Strategien zu verfolgen sowie als Hilfslobbyist der Rüstungsindustrie aufzutreten.