Im US-amerikanischen Bundesstaat Philedelphia soll –  laut der Jungen Welt – der Afroamerikaner Terrence "Terry" Williams am 3. Oktober mit der Todesspritze hingerichtet werden.
Williams ist 1984 beschuldigt worden, den 56jährigen Amos Norwood umgebracht zu haben. Der Chemiker Norwood, ehrenamtlich als Jugendbetreuer in der Gemeinde der St. Luke’s Episcopal Church in Philadelphia tätig, war im Juni 1984 erschlagen auf einem Friedhof aufgefunden worden.
Williams’ Verteidiger arbeiten auf einen Hinrichtungsstopp in letzter Minute hin und hoffen dabei auf die Unterstützung der Öffentlichkeit. Ihr Hauptargument: Williams habe seit seiner Kindheit Gewalt erlitten und sei für den Mord an einem Mann verurteilt worden, der ihn als Teenager fünf Jahre lang sexuell mißbraucht habe.
Die letzte Hinrichtung in Pennsylvania fand vor 13 Jahren statt. Hinrichtungsstopps in letzter Minute gab es 1995 und 1999 im Fall des Journalisten Mumia Abu-Jamal. Unterstützt von internationalen Protesten gelang es damals der Verteidigung, beide Exekutionstermine gerichtlich aufheben zu lassen.