Die Berliner Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid hat heute einen weiteren Fall von rechtswidriger Aktenvernichtung in ihrer Behörde eingeräumt. Im Juli 2010 seien Akten über die in Deutschland verbotene Organisation "Blood & Honour" vernichtet worden. Nach Schmid handelt es sich bei der Vernichtung um ein „bedauerliches Versehen“.

Der Berliner Innensenator Frank Henkel kündigte Konsequenzen für die „schwere Panne“ an, er räumte ein, dass es ernste strukturelle Probleme des Verfassungsschutzes in Berlin gebe.

Erst Anfang November, dass in der Berliner Behörde im Juni Akten zu Rechtsextremen vernichtet wurden. Diese Akten sollten eigentlich im Landesarchiv aufbewahrt werden. Auch dieser Fall wurde mit einem „Versehen“ begründet.