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Aus dem Stoffwechsel-Magazin

Wie hochqualifizierte Praktikanten gezielt als bil

Nun ist es ja wirklich nichts neues, dass es auf dem Arbeitsmarkt schon lange nicht mehr so rosig ausschaut wie früher, als sowieso alles noch besser war. Ein Indikator dafür ist nicht nur die Arbeitslosigkeit sondern auch die Situation der Arbeitsverhältnisse, die immer prekärer wird, indem sozial sichernde Beschäftigungen immer weniger werden. Praktikanten werden da immer beliebter, sie machen die gleiche Arbeit für wenig oder oft gar kein Geld ohne jegliche soziale Absicherung.

"Praktikant" ist, wer sich für eine vorübergehende Dauer zwecks Erwerb praktischer Kenntnisse und Erfahrungen einer bestimmten betrieblichen Tätigkeit und Ausbildung, die keine systematische Berufsausbildung darstellt, im Rahmen einer Gesamtausbildung unterzieht, weil er diese für die Zulassung zum Studium oder Beruf, zu einer Prüfung oder anderen Zwecken benötigt."

so die Definition des Bundesarbeitsgerichts. Der Arbeitsmarkt aber definiert sich seine Praktikanten oft selbst, indem er reguläre Beschäftigungsverhältnisse durch Praktikas ersetzt.

Man mag meinen, dass hochqualifizierte Akademiker mehr oder weniger von diesem Phänomän verschont werden – au contraire! Viele Hochschulabgänger finden oft keine feste Anstellung. Der Grund liegt nicht an den fehlenden Arbeitsplätzen, sondern daran, dass viele Unternehmen Vollzeit-Arbeitsplätze mit Praktikantenstellen ersetzen.

Um die Rechte von Praktikanten zu stärken, gründete sich der Verein "fairwork". Er bietet, genauso wie der DGB Jugendverband, Informationen und Beratung.

Diesbezüglich und über die "Generation Praktikum", wie sie genannt wird, unterhielt sich Manuel Christa mit dem Bundesjugendsekretär der DGB Jugend. Er berichtet erstmal, wie so ein typischer Fall von Praktikantenausbeutung ausschaut.

 

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