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"Mobil ohne Fossil" beklagt Steuererhöhung für CO2

Als Rudolf Diesel 1893 seinen selbstzündenden Verbrennungsmotor entwickelte gab noch keine Tankstellen, und erst recht keinen Dieselkraftstoff zu kaufen. Rudolf Diesel betrieb seinen Motor mit Nussöl. Nach über 100 Jahren sind Dieselmotoren zwar kleiner und leichter geworden, wesentliche Vorteile der Technologie wurden aber nicht weiterentwickelt. Die Förderung und Vermarktung von Erdöl war lange Zeit so lukrativ, dass der Betrieb mit Pflanzenöl in Vergessenheit geriet. Dabei sind die Vorteile von Pflanzenöl offensichtlich: Es geht nicht aus. Der Treibstoff, der auf Feldern als Raps und Sonnenblumen wächst, und per Photosynthese Sonnenenergie in Pflanzenöl speichert, ist zudem CO2-Neutral: Ein Pflanzenöl betriebener Dieselmotor bläst die Menge an CO2 durch den Auspuff, die die Pflanzen im Sommer zuvor aus der Luft aufgenommen haben.

Durch die Besteuerung fossiler Brennstoffe wie Benzin und Diesel ist Pflanzenöl aber auch billiger als die Erdölprodukte: Im Lebensmittelhandel kostet der Liter rund 75 Cent, bei Ölmühlen oder Pflanzenöltankstellen noch weniger.

Aber damit soll bald Schluss sein, die schwarz-rote Regierung plant, schon ab August Steuern auf biogene Kraftstoffe zu erheben. Auf Förderer nachwachsender Rohstoffe wie den Weilheimer Verein "Mobil ohne Fossil" wirkt die künstliche Verteuerung des Bio-Kraftstoffs wie ein geplanter Angriff zur Verteidigung der Erdölwirtschaft. Wir sprachen mit dem Umweltingenieur Karl-Heinz Grehl, er engagiert sich in seiner Freizeit bei "Mobil ohne Fossil":  

 

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