Trockener Hungerstreik von Geflüchteten in Nürnberg

Seit Dienstag 9 Uhr befinden sich 16 Geflüchtete auf dem Nürnberger Hallplatz im trockenen Hungertreik, seit Samstag nehmen sie schon keine Nahrung mehr zu sich. „Wir erpressen niemanden, wir wollen einfach unsere Rechte“, erklärt Naqib Hakimi aus Afghanistan. Die Geflüchteten fordern vor allem ein Bleiberecht in Deutschland. Den Menschen geht es gesundheitlich den Umständen entsprechend noch gut, die Stadt Nürnberg kündigte jedoch bereits an, „dass eine akute Lebensbedrohung nicht hingenommen werden wird“. Am Dienstagabend soll um 18 Uhr eine Soli-Kundgebung stattfinden.

 
 
"Wir werden fürchte ich irgendwann jemanden bei so einer Protestaktion haben der stirbt", erklärt Alexander Thal vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Die Bedingungen für Geflüchtete in Bayern müssten schnell verbessert werden, um dies zu verhindern.
 

 "Eins ist auch ganz klar: Keine Stadt, kein Staat kann es zulassen, dass dort bis zum Ende durchgestreikt wird", erklärt Katrin Kurr, Leiterin des Nürnberger Ordnungsamts. Bei Lebensbedrohung müssten die Behörden eingreifen - auch eine Räumung durch die Polizei sei deswegen als ultima ratio möglich.

 


 

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