Bombenanschlag auf solidarische AktivistInnen für Kobane in Suruc

Gestern mittag explodierte ein Sprengsatz mitten unter Jugendlichen, die aus Solidarität nach Kobane reisen wollten. 32 Menschen starben, über 100 wurden verletzt. Die Spuren führen zum IS, doch die türkische Regierung trägt zumindest ein Mitverantwortung, sagen kurdische Organisationen.

10 Kilometer von Kobane, das der IS monatelang belagert hatte, liegt die türkische Stadt Suruc, die vor allem von Kurd_innen bewohnt wird. Gestern explodierte im dortigen Amara-Kulturzentrum ein Sprengsatz, bei dem 32 Menschen starben, über 100 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ein Selbstmordattentäter des IS hat die Tat begangen, sagen die bisherigen Erkenntnisse – was der erste Anschlag des IS in der Türkei wäre. Aus Protest fanden Montag abend in der Türkei, aber auch in der BRD und in Nürnberg Kundgebungen statt.

Wer steckt hinter dem Anschlag? Und weshalb sprechen kurdische Organisationen von einer Mitverantwortung des türkischen Staates? Das wollte Heike Demmel vonAyten Kaplan wissen. Sie ist im Vorstand von NAV-DEM, dem Demokratischen Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland:

 
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