Aus Protest gegen die neoliberale Krisenpolitik haben gestern europaweit Millionen ArbeitnehmerInnen gestreikt. In Spanien und Portugal war das öffentliche Leben durch Generalstreiks weitgehend lahmgelegt. In Portugal war es der dritte Generalstreik in diesem Jahr.
Auch in anderen Ländern wie Italien oder Zypern fanden Kundgebungen und Demonstrationen gegen die harten Sparmaßnahmen zur Bekämpfung der Euro-Finanzkrise statt. Bei Zusammenstößen mit der Polizei kam es vor allem in Spanien, Italien und Portugal zu zahlreichen Verletzten.
Der Europäische Gewerkschaftsbund, der zum Aktionstag aufgerufen hatte, warf der Troika und Europas Regierungen vor die Wirtschaftskrise durch die Sparprogramme deutlich zu verschärfen.
In Griechenland fielen die Proteste gestern eher schwach aus. Dagegen stürmten heute  Demonstrierende in Thessaloniki eine Konferenz zur deutsch-griechischen Zusammenarbeit und attackierten dabei den deutschen Generalkonsul. Lautstark kritisierten sie die deutsche Regierung für ihren Sparkurs und warfen ihr vor, Gewinne aus der Krise zu ziehen.
Auch in Nürnberg und Fürth fanden gestern Solidaritätskundgebungen im Rahmen des europaweiten Aktionstages statt.