Tausende TextilarbeiterInnen haben heute in Bangladesch gegen lebensgefährliche Arbeitsbedingungen und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen protestiert. Sie blockierten Straßen und warfen mit Steinen auf Textilwerke. Vorangegangen war ein Brand in einer Kleiderfabrik in Bangladesh mit 109 Toten und zahlreichen Verletzten. Auch heute brach ein Feuer in einem 12-stöckigen Textilwerk in Dhaka aus. Nach bisherigen Angaben erlitten einige ArbeiterInnen Rauchvergiftungen.
Das am Wochenende vom Brand betroffene Werk beliefert auch das Warenhaus C&A. Die Textilfabriken Bangladeschs sind für katastrophale Sicherheitsbedingungen für die Beschäftigten, vor allem Frauen, bekannt. Ähnlich ist die Situation in Pakistan. Doch starben im September bei einer Brandkatastrophe in einem Textilwerk von Karachi, das auch die Kette KiK beliefert, fast 300 Arbeiterinnen.
Wegen der Proteste produzierten heute etwa 200 Textilfabriken in Pakistan nicht.