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"Nein heißt Nein" - Kampagne in München

Frauen sollen sich „nicht wie Schlampen anziehen, um nicht zum Opfer“ von sexuellen Übergriffen zu werden. Dieses Statement eines kanadischen Polizisten im April letzten Jahres rief weltweit Empörung hervor. Die Täter-Opfer-Umkehr, die der Aussage zu Grunde liegt wurde heftig kritisiert.
Letzten Montag gab ein Münchner Polizist gegenüber der Süddeutschen Zeitung zu bedenken, Frauen würden "wahnsinnig viel trinken", weniger Alkoholkonsum dagegen verringere sexuelle Übergriffe.

„Nein heißt Nein“ lautet das Motto einer Kampagne, die seit Montag in München läuft. In verschiedenen Clubs werden Flyer und Plakate ausgelegt, die auf sexualisierte Gewalt in den Discotheken und auf die Problematik von K.O.- Tropfen aufmerksam machen sollen. Mit der Kampagne sollen Frauen ermutigt werden, in unangenehmen Situationen „Nein“ zu sagen und sich Hilfe beim Personal zu holen.
Der Münchner Polizist Rainer Samietz vom Kommissariat zur Bekämpfung von Sexualdelikten spricht dagegen davon, dass Frauen zu viel trinken. Würde weniger getrunken, hätte man weniger Fälle von sexuellen Übergriffen. Dies sei eine „Schuldzuweisung“ an die Opfer, erklärt daraufhin die Grüne Jugend München. Pia Mutschke fragte bei der Münchner Polizei nach und sprach mit den Kritikerinnen.

 

 
 

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