Menschenrechtspreis für Abdolfattah Soltani

Am Mittwoch wurde der iranische Rechtsanwalt Abdolfattah Soltani überraschend aus der Haft in Teheran entlassen. Der Menschenrechtsaktivist wird am 4.Oktober mit dem diesjährigen Internationalen Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

 

Der Friedensaktivist Abdolfattah Soltani wurde diesen Mittwoch aus der Haft im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran freigelassen. Dort sollen Folter und Hinrichtungen zur Tagesordnung gehören. Der Internationale Menschenrechtpreis soll ihm am 4. Oktober verliehen werden. Die Entscheidung der Jury ist gleichzeitig als ein nachdrücklicher Appel an die politische Führung der „Islamischen Republik Iran“ zu verstehen.

Über die Bedingungen seiner Verhaftung und ob der Preisträger persönlich zu der Verleihung anwesend sein wird, sprach Leonie Lang mit Hans Hesselmann vom Nürnberger Menschenrechtsbüro.


 

 

Die Vorwürfe gegen den politischen Häftling in Iran sind konstruiert, die Verhaftung erfolgte willkürlich....

Herr Soltani ist zwar frei gekommen, doch der Anwalt bleibt unnachgiebig in seiner politischen Haltung. Er würde lieber noch zehn Jahre im Gefängnis bleiben, als sich solch einem Druck zubeugen, sagte er kürzlich.

In einer Briefaktion wurden verschiedene Politiker Irans zur Freilassung Soltanis aufgefordert.

Im zweiten Teil des Interviews mit Herrn Hesselmann vom Menschenrechtsbüro Nürnberg erfahrt ihr mehr über die Veranstaltung zur Preisverleihung des internationalen Menschenrechtspreises.


 

 

 

Das war Hans Hesselmann vom Menschenrechtsbüro in Nürnberg. Die Preisverleihung findet am 4.Oktober im Opernhaus statt. Doch im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Friedenstafel statt, zu der jeder kommen kann.

An einer langen Tafel kann man dort hoffentlich mit Herrn Soltani persönlich, den Jurymitgliedern und früheren Preisträgern, ins Gespräch kommen.

Die Friedenstafel findet am 4.Oktober von 13-17 Uhr statt. Vom Hallplatz bis zum Kornmarkt und entlang der Kurt-Schumacherstr. bis zum Jakobsplatz können sich dort Menschen versammeln um ein Zeichen zu setzen gegen Menschenrechtsverletzungen.

Infos noch einmal gibt es unter: www.menschenrechte.nürnberg.de.

 

 

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