"Ausgesteuert - ausgegrenzt... Angeblich asozial" - Buch über Ausgrenzung

"ausgesteuert - ausgegrenzt ... angeblich asozial" - so heißt ein Buch, das sich mit Stigmatisierung und Ausgrenzung beschäftigt. Der Band fragt: Wer wird als "asozial" bezeichnet und welche Folgen hat das? Im Zentrum des Buches steht die Auseinandersetzung mit der Verfolgung sogenannter "Asozialer" durch die NationalsozialistInnen.

"Kein Mensch ist asozial" - das ist die Losung des Buches "ausgesteuert - ausgegrenzt ... angeblich asozial". In verschiedenen Artikeln wird der Frage nachgegangen:  "Wer ist nützlich?" und "Wer ist minderwertig?". Oder genauer: wer wird so definiert und wer als angeblich "asozial" ausgegrenzt? Ein Schwerpunkt des Buchs liegt in der Zeit des Nationalsozialismus, wo mensch ganz schnell in der Kategorie "asozial" landete. Oder als "sogenannter Sicherungsverwahrter" ins KZ eingewiesen wurde. Darüber hinaus blicken die AutorInnen auf frühe "Arbeitshäuser" und bis in die heutige Zeit, auf "Randgruppen-Management". Lothar Eberhardt ist Mitarbeiter im "Arbeitskreis Marginalisierte", versteht sich als gedenk- und entschädigungspolitischer Basisarbeiter und hat einige Artikel zum Buch beigesteuert. Heike Demmel hat mit ihm über die faschistische Verfolgung sogenannter Randgruppen und das Buch "ausgesteuert - ausgegrenzt ... angeblich asozial" gesprochen:

 

 
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Das Buch "ausgesteuert - ausgegrenzt ... angeblich asozial" ist herausgegeben von Anne Allex, Dietrich Kalkan. Es hat 351 Seiten, ist erschienen bei AG SPAK Bücher und kostet 28 Euro.

 

Der "Arbeitskreis Marginalisierte" sucht auch weiterhin ZeitzeugInnen oder auch deren Kinder, die bereit sind über ihre Ausgrenzung im Nationalsozialismus zu sprechen. Zu erreichen ist der Arbeitskreis über seine homepage www.marginalisierte.de

 
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