„Der Terror des NSU kam aus der Neonazi-Bewegung“

Der Prozess gegen die rechtsterroristische NSU-Aktivistin Beate Zschäpe und weitere vier Angeklagte wird am 17. April in München beginnen. Mitglieder des rechtsterroristischen “Nationalsozialistischen Untergrundes” (NSU) konnten sieben Jahre lang unter den Augen der Sicherheitsbehörden agieren. Und es gab durchaus Kontakte des NSU zu fränkischen Nazis. Hier mehr zur Einbindung der fränkischen Neonaziszene in das NSU-Netzwerk, rechten Terror in Bayern als auch über die “Aufarbeitung” des Geschehens im bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss.

In Nürnberg verübte der rechtsterroristische NSU 3 der 10 Morde – so viele wie in keiner anderen Stadt. Die Tatorte waren sorgfältig ausgespäht, die Morde akribisch vorbereitet. Schwer vorstellbar, dass dies alles vom Nazitrio alleine getan wurde. Welche Kontakte gab es also zur fränkischen Neonaziszene? Und auf wie viel und welche Art Unterstützung kontte sich der sogenannte NSU verlassen?
Klar ist: zwischen fränkischen und thüringischen Neonazis gab es beste Kontakte. Klar ist auch: Beate Zschäpe trug bei ihrer Festnahme einen Ausweis eines Tennisclubs von Großgründlach bei Nürnberg. Und sie benutzte den Ausweis einer fränkischen Rechtsextremistin.
Der Rest ist ein großes Puzzle, das es noch Stück für Stück zusammenzusetzen gilt. Heike Demmel sprach mit Robert Andreasch über dieses Stückwerk. Robert Andreas von der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. , kurz aida arbeitet als freier Journalist seit 15 Jahre über die extreme Rechte in Süddeutschland.

 

Mehr Informationen bei der  Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.):
http://aida-archiv.de


Hier noch mehr Infos:
http://www.nsu-watch.info/

 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare