Riots in der Türkei: Politische Einschätzung der Proteste

In der Wahrnehmung des Westens ist die Türkei ein islamischer Musterstaat. Weitgehend laizistisch und demokratisch. Ökonomisch erfolgreich und ein militärischer Partner. Doch die Fassade bröckelt. Der Kurdenkonflikt ist noch lange nicht beigelegt. Erdogan regiert selbstherrlich wie ein Sultan über die Türkei. Kritiker werden mundtot gemacht, Minderheiten sind nicht gleichberechtigt und weite Teile der Bevölkerung profitieren nicht vom ökonomischen Wachstum. Da braucht manchmal nur einen Tropfen zusätzlich, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Dieser Tropfen ist der Konflikt um den Gezi-Park. Worin die politischen Hintergründe liegen, habe ich Umut Sahverdi, Politikwissenschaftler und ein interessierter Beobachter der aktuellen Entwicklung in der Türkei, interviewt.

Erfahrt mehr über die Unterstützung der Proteste in der Bevölkerung und was politisch zu wünschen wäre.
Umut Sahverdi sieht Parallelen zum arabischen Frühling, weiß aber auch, dass die politische Gemenge-lage in der Türkei eine andere ist als in Tunesien oder Ägypten. Wie es zivilgesellschaftlich in der Türkei aussieht, erfahrt ihr jetzt von ihm.

 

 

 

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