Die Stimme abgeben?

Angesichts der omnipräsenten Aufforderung am Sonntag seine Stimme abzugeben, bleibt Danny Schmidt skeptisch.

„Bei mir zu Hause isset oft meine Freundin, die entscheidet, aber es ist 'ne schöne Sache, bei den Wahlen darfste selber entscheiden.“ Mit diesen Worten des auch hier nicht lustigen Comedians Mario Barth soll der Bürger am Sonntag dazu bewegt werden, seine Stimme abzugeben, respektive in der Urne zu versenken. Und Barth ist nicht allein: 140 mehr oder weniger Prominente tun es ihm in einer Kampagne der Bundeszentrale für politische Bildung gleich. Die Politikteile der Tageszeitungen vergessen den Hinweis doch bitte von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen ebenfalls nicht und verpacken es geschickt in einer Mischung aus Parteieninformation und Anleitung. Und der Wahl-O-Mat schlüsselt für jeden individuell auf wie viel Prozent der eigenen politische Meinung zwischen Linkspartei und NPD liegen. Allein schon wegen dieser zahlreichen netten Bevormundungen wird das Wahlrecht schon ohne Pflicht zur Last, meint Danny Schmidt.

 
 

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