Urugay - Wahlen und Entscheidung über Amnestiegesetz

Am Sonntag wurde in Uruguay abgestimmt: über die neue Regierung und über zwei Referenden. Wir blicken auf den Wahlsieg des Mitte-Links-Bündnisses und betrachten ein Referendum näher: das nämlich betraf die Amnestie für die Verantwortlichen der Militärdiktatur.

Eine links angehauchte Regierung, das war in Uruguay nie denkbar. Bis vor fünf Jahren das Mitte-Links-Bündnis Frente Amplio die Wahlen gewann. Unter Beteiligung der legendären Stadtguerilla, der Tupamaros, die mittlerweile in die Politik gegangen ist und die „Bewegung für Volksbeteiligung“ (Movimiento de Participación Popular) gegründet hat.
Und ein früherer Tupamaro könnte auch der nächste Präsident Uruguays sein:  Jose Mujica, der bisherige Landwirtschaftsminister.
Doch klar ist das alles noch nicht, das Mitte-Links-Bündnis Frente Amplio verfehlte nämlich am letzten Sonntag mit gut 48 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit knapp.
Wie es nun weiter geht, darüber sprach Heike Demmel mit Stefan Thimmel. Er ist freier Journalist und lebt seit 18 Jahren immer wieder in Montevideo, wo wir ihn auch heute erreichten:

 

 
Creative Commons Lizenzvertrag

 

 

 

Am vergangenen Sonntag wurde in Uruguay gewählt. Aber die EinwohnerInnen des kleinen südamerikanischen Landes waren auch dazu aufgerufen zu entscheiden, ob die Täter der Militärdiktatur, die zwischen  1973 bis 1985 über 200 Menschen „verschwinden“ ließen und Tausende verhafteten und folterten, weiterhin straffrei ausgehen sollen. Heike Demmel sprach mit dem Publizisten Stefan Thimmel:

 
Creative Commons Lizenzvertrag

 

 

 

 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare