Asyl in der EU: Proteste gegen das Dublin-II-Abkommen

Das sogenannte Dublin II Abkommen ist das Herzstück der europäischen Flüchtlingsabwehr. Vor dem Bundesamt für Migration unmd Flüchtlinge in Nürnberg wird es morgen am Freitag ab 10.00 Uhr eine Protestkundgebung gegen die Anschiebungen nach Griechenland geben.  

 

 

Indem Flüchtlinge verpflichtet sind, im EU Land ihrer ersten Registrierung Asyl zu suchen, kommt es mittlerweilen jedes Jahr zu Tausenden von Dublin-Rückführungen. Die westeuropäischen Staaten, allen voran die deutsche Seite haben mit dem sogenannten Dublin II Abkommen eine Situation geschaffen, die es für über Land und See einreisende Flüchtlinge fast unmöglich macht, in genau diesen Ländern ein faires Asylverfahren zu bekommen. In der Konsequenz werden Flüchtlinge, die sich doch irgendwie zu ihren Verwandten oder Bekannten nach West- oder Nordeuropa durchgeschlagen haben., mit Inhaftierung und Rückschiebung z.B. nach Griechenland konfrontiert. Gegen diese Praxis finden morgen in Nürnberg Protestaktionen statt. Über das Dublin II Abkommen und die Proteste dagegen sprach Ralf Justus mit der Rechtsanwältin Gisela Seidler von der Karawane München;


 
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Die Protestaktionen gegn das Dublin II - Abkommen und die Abschiebungen nach Griechenland beginnen morgen am Freitag um 10.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Frankenstraße in Nürnberg, um 17.00 Uhr findet eine Aktion und eine Video-Kundgebung in der Straße der Menschenrechte ( Nähe Kornmarkt ) statt.

In Berln findet zeitgleich um 17.00 Uhr eine Video-Kundgebung vor dem Sitz der Europäischen Komission gegen die Abschiebungen statt.

 

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