Tote durch deutsche Flüchtlingspolitik

Es ist nichts Neues, dass z. B. bei Abschiebungen Menschen verletzt werden oder an den Außengrenzen der EU sterben. Allerdings gewinnt die Thematik an Dimensionen, wenn ein längerer Zeitraum betrachtet wird. So starben - nach einer Dokumentation der Antirassisstischen Initiative - 175 Menschen in den letzten Jahren bei der Einreise in die BRD.

Bereits zum 17. Mal veröffentlicht die ANITRASSISTISCHE INITIATIVE E.V. ihrer Dokumentation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“. Dabei zeigt die aktualisierte Auflage in über 5000 Fällen die Auswirkungen des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus auf betroffene Flüchtlinge. Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere für die BRD, die durch rassistische Übergriffe auf offener Straße - bis hin zu staatlich verordneten Maßnahmen während der Umsetzung der bundesdeutschen Asylgesetze - zu Schaden kamen.
So dokumentiert der aktualisierte Bericht der Antirassistischen Initiative eindrucksvoll Todesfälle und Verletzungen, sowie Selbstmorde und  Selbsttötungsversuche von Flüchtlingen aus Angst vor, während und nach einem Abschiebeverfahren. Und macht gleichsam deutlich, welche lebensbedrohlichen Bedingungen Flüchtlinge in der Hoffnung auf Schutz & Sicherheit in der BRD auf sich nehmen...um dann am Ende leider allzu oft doch wieder Opfer von gewaltsamen Angriffen zu werden.
Mein Kollege Sascha Wilke sprach mit Elke Schmidt von der Antirassistischen Initiative über die Arbeit der Berliner Dokumentationsstelle und den beklemmenden Alltag von Flüchtlingen in Deutschland. 

 

 

Mehr Informationen über die Arbeit der Dokumentationsstelle Antirassistische Initiative E.V., sowie die gerade erst erschienene, aktualisierte 17. Auflage der Dokumentation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen 2009“ findet  ihr auf deren Homepage unter www.ari-berlin.org.

 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare