Tote durch deutsche Flüchtlingspolitik
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Mittwoch, 24. März 2010
- AutorIn: Sascha Wilke
Es ist nichts Neues, dass z. B. bei Abschiebungen Menschen verletzt werden oder an den Außengrenzen der EU sterben. Allerdings gewinnt die Thematik an Dimensionen, wenn ein längerer Zeitraum betrachtet wird. So starben - nach einer Dokumentation der Antirassisstischen Initiative - 175 Menschen in den letzten Jahren bei der Einreise in die BRD.
Bereits zum 17. Mal veröffentlicht die ANITRASSISTISCHE INITIATIVE E.V. ihrer Dokumentation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“. Dabei zeigt die aktualisierte Auflage in über 5000 Fällen die Auswirkungen des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus auf betroffene Flüchtlinge. Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere für die BRD, die durch rassistische Übergriffe auf offener Straße - bis hin zu staatlich verordneten Maßnahmen während der Umsetzung der bundesdeutschen Asylgesetze - zu Schaden kamen.
So dokumentiert der aktualisierte Bericht der Antirassistischen Initiative eindrucksvoll Todesfälle und Verletzungen, sowie Selbstmorde und Selbsttötungsversuche von Flüchtlingen aus Angst vor, während und nach einem Abschiebeverfahren. Und macht gleichsam deutlich, welche lebensbedrohlichen Bedingungen Flüchtlinge in der Hoffnung auf Schutz & Sicherheit in der BRD auf sich nehmen...um dann am Ende leider allzu oft doch wieder Opfer von gewaltsamen Angriffen zu werden.
Mein Kollege Sascha Wilke sprach mit Elke Schmidt von der Antirassistischen Initiative über die Arbeit der Berliner Dokumentationsstelle und den beklemmenden Alltag von Flüchtlingen in Deutschland.
Mehr Informationen über die Arbeit der Dokumentationsstelle Antirassistische Initiative E.V., sowie die gerade erst erschienene, aktualisierte 17. Auflage der Dokumentation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen 2009“ findet ihr auf deren Homepage unter www.ari-berlin.org.
Programm
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Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Da es in Bayern keine festgeschriebene Finanzierung Freier Radiosender wie Z gibt, sind wir neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen seit Jahren auf eine Bezuschussung durch die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) angewiesen, um unseren Sendebetrieb aufrecht zu erhalten.
Diese für uns existentielle Bezuschussung droht nun zu versiegen - die BLM hat uns angedeutet eine Sparpolitik durchzuziehen und bei Community Media wie Radio Z einsparen zu wollen. Das Wegfallen dieser finanziellen Mittel würde klipp und klar ein Ende von Radio Z in der jetzigen Form bedeuten.
Leider verhält sich die BLM uns gegenüber sehr intransparent. Wir sind mit den Medienräten und Politiker*innen im Gespräch. Der BLM-Präsident und die BLM-Geschäftsführung stehen aber trotz mehrmaliger Anfrage noch immer nicht für Gespräche mit Radio Z zur Verfügung und kommen ihrer Informationspflicht bezüglich Sendekosten und UKW Frequenzverlängerung nicht nach.
Das schafft eine unsichere und existenzbedrohende Situation. Wir halten euch daher an, uns durch eine Mitgliedschaft im R.A.D.I.O. e.V. zu unterstützen. Viele Mitgliedschaften helfen Radio Z und stärken die Position von Community Media in Bayern und darüber hinaus. Außerdem könnt ihr selbst von der Mitgliedschaft profitieren: ihr habt ein Mitsprache-Recht beim Programm von Z, könnt Gästelistenplätze gewinnen, selbst senden und und und.
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Wir arbeiten an einer Lösung.
"Ich hab nix zum Anziehen!"
Doch, jetzt schon! Die neue Radio Z Kollektion ist eingetroffen. Schwarze "Do the Z" Shirts für 13 € tailliert und untailliert in allen Größen. Damit kommt ihr schön beschwingt und trittsicher durch den Sommer.
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