"Sie verweigerten sich": Ausstellung und Veranstaltungen zu Deserteuren und "Kriegsverrätern"

Beschäftigt man sich mit der NS-Zeit, so kommt oft die Frage: War denn eine ganze "Nation", Alle indoktriniert und überzeugt von Hitler und seiner verhängnisvollen Ideologie? Bei einigem Überlegen fällt uns dann ein, dass es doch Widerstand gab, der ja, ziemlich dünn ausfiel, aber dennoch existierte: Mutige Menschen. Menschen, die sich verweigerten. Doch gerade sie wurden nach der Befreiung ausgegrenzt und diffamiert. Um diese Menschen dreht sich eine Ausstellung in Erlangen.

Am morgigen Donnerstag eröffnet die Ausstellung "Sie verweigerten sich" in der Stadtbibiliothek Erlangen um 17 Uhr. Im Fokus stehen Menschen, die im NS-Staat den Kriegsdienst verweigerten, desertierten, die "Wehrkraft zersetzten" oder so genannte Kriegsverräter waren. Die Berliner Autorengruppe Hans Canje, Gerhard Fischer und Lothar Eberhard konzipierten die Ausstellung zusammen mit Verdi Berlin, die noch bis zum 15. Mai läuft. Wir sprachen mit Heike Herzog vom Erlanger Verein zur Förderung alternativer Medien, der die Ausstellung organisiert.


 
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Morgen um 17 Uhr eröffnet also die Ausstellung "Sie verweigerten sich" in der Stadtbücherei Erlangen. Wie erwähnt werden die Frau und der Sohn des schon verstorbenen Deserteurs und Widerstandskämpfers Ludwig Göhring aus Nürnberg zu Gast sein. Die Ausstellung läuft dann noch bis zum 15. Mai und ist täglich außer Mittwoch geöffnet. Mehr zur Ausstellung und Veranstaltungsreihe unter www.mai45.de.

 

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