Lebenswirklichkeit und Inklusion - Menschen mit sog. geistiger Behinderung

Sendereihe "Wer behindert hier eigentlich wen?"

Aus Ursula Egglis Buch „Herz im Korsett“ entstammt die Feststellung „Es ist die Gesellschaft die behindert, nicht die Behinderung“. Eggli war selber auf den Rollstuhl angewiesen. Ihr Buch gilt als ein Schlüsselwerk in der Geschichte der Behinderten- und der Frauenbewegung. Nach dem Denkmodell der Weltgesundheitsorganisation WHO ist eine Behinderung durch drei Dimensionen gekennzeichnet. Da ist einmal die medizinische Diagnose der Erkrankung. Dann wird eine Behinderung in ihren Folgen gesehen: man spricht von "Disability".

 

Leben mit Handicap – ein paar Zahlen aus Wikipedia: In der Europäischen Union hatte Ende 2011 jeder sechste eine leichte bis schwere Behinderung, dies betraf 80 Millionen Menschen.

 

2009 lebten in Deutschland 9,6 Millionen Menschen mit Behinderungen, davon über 7 Millionen schwerbehindert, insgesamt etwa jeder zehnte Einwohner. Behinderte gehören weltweit zu der Gruppe, deren Menschenrechte am meisten gefährdet ist. In unserer Reihe „Wer behindert hier wen“ senden wir ein Interview mit Dr. Monika Seifert. Sie forscht und spricht über die Lebenswirklichkeit von sogenannten geistig behinderten Menschen. Monika Seifert ist Vorsitzende der Heilpädagogischen Gesellschaft in Berlin. Das Gespräch führte Marco Nennemann.

 

 

 



 

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