Laut dem Antifolterkomitee des Europarates kommt es im griechischen Polizeigewahrsam zu brutalen Übergriffen auf Gefangene. Am Mittwoch wurde dazu in Straßburg ein Bericht vorgelegt. Darin heißt es, dass einige Praktiken an Folter Grenzen.So sei einem Mann eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt worden und die Beamten hätten gedroht, ihn zu vergewaltigen. Auch in Gefängnissen und Abschiebezentren herrschen teils katastrophale Zustände. Die Abschiebezentren seien überfüllt, die Flüchtlinge könnten sich kaum waschen, hätten keine Seife und nicht einmal Toilettenpapier, kritisierten Experten. Die Regierung in Athen wies die Beschuldigungen zurück. «Trotz einer überwältigenden Beweislage haben die griechischen Behörden bislang hartnäckig geleugnet, dass Misshandlungen ein schweres Problem sind», heißt es in dem Bericht.