Annähernd 250 Flüchtlinge haben gestern Abend in der Gemeinschaftsunterkunft Neusässer Straße in Augsburg einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Nachdem die Flüchtlinge bereits seit letztem Donnerstag die Essenspakete der Einrichtung verweigert hatten, wurde gestern auch die Annahme von Geld und Lebensmitteln zur Unterstützung des Essenspaketeboykotts zurückgewiesen. Dabei erklärten die Flüchtlinge, dass sie die Essenspakete weiterhin ablehnen und gemeinsam für ein besseres Leben kämpfen werden. Der Bayerische Flüchtlingsrat zeigte sich besorgt um die Gesundheit der Flüchtlinge und forderte die Staatsregierung und die Landtagsfraktionen nachdrücklich auf, „nach Augsburg zu fahren und den direkten Dialog mit den Flüchtlingen aufzunehmen.“