Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung keine Krankenversicherung und weitere 150 Millionen Menschen können sich medizinische Behandlungen kaum leisten. Hauptthema des diesjährigen Weltgesundheitsbericht der WHO, der am Montag in Berlin vorgestellt werden soll, ist die finanzielle Gefährdung von Menschen durch Krankheiten. So rutschen jedes Jahr weltweit rund 100 Millionen Menschen unter die Armutsgrenze, weil sie nicht krankenversichert sind. Mehr als 150 Millionen Menschen seien zudem in jedem Jahr vom vollständigen finanziellen Ruin bedroht. "Die internationale Gemeinschaft wird die eigenen Anstrengungen der ärmsten Länder finanziell unterstützen müssen", heißt es in dem Papier. Doch auch in reicheren Ländern wie beispielsweise den USA seien Menschen häufig überschuldet, weil sie Behandlungskosten nicht zahlen könnten.