Wegen Gewaltdrohungen hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Veranstaltung an der Frankfurter Universität abgesagt. Wie in der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau berichtet wird, hat es massive Drohungen gegen den österreichischen Journalisten Paul Lendvai gegeben. Lendvai hatte in Büchern und Fernsehsendungen den Rechtsruck in Ungarn anprangert und sollte an der Podiumsdiskussion über die politische Lage in Ungarn teilnehmen. Die Heinrich-Böll-Stiftung habe die Sicherheit des Gastes nicht gewährleisten können, erklärte aber man werde „den zunehmenden Antisemitismus, Nationalismus und Rechtspopulismus in Ungarn und anderswo zum Thema machen“.