In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki kam es wegen des neu geplantem Sparpakets, welches bald in Höhe von mehr als 11,5 Milliarden Euro in Kraft treten soll, am Samstag erneut zu Protesten. Nach Schätzung der Polizei sollen sich mehr als 15.000 Menschen daran beteiligt haben. Aufgerufen hatten unter Anderem die Gewerkschaft GSEE und das radikale Linksbündnis Syriza.

Beschattet wurden die weitestgehend ruhigen Proteste, als es nach Ende der Demonstrationen zu Ausschreitungen zwischen einzelnen Demonstranten und der Polizei kam. Dabei wurden einige Mülleimer in Brand gesetzt. Die Beamten gingen mit Tränengas und Brandgranaten gegen die Demonstranten vor. Es wurden rund 30 Menschen vorläufig festgenommen.

Auf vielen Transparenten forderten die Teilnehmer der Demonstration „Umsturz! Entweder die oder wir“ womit sie der Regierung unter dem konservativen Regierungschef Antonis Samaras vorwarfen, den "Befehlen der Geldgeber-Troika zu gehorchen und das Land und seine Menschen in die Katastrophe zu führen".

An den Protesten beteiligten sich neben Bauern und Arbeitern auch Feuerwehrleute und Polizisten.