Der Ölkonzern Shell hat am Sonntag mit seinem 4,5 Milliarden Dollar teuren Arktis-Bohrprogramm begonnen. Doch schon wenige Stunden später mussten erst Bohrungen unterbrochen werden. Eine nach Firmenangaben 50 mal 12 Kilometer große Meereisfläche trieb auf die Bohrstelle zu.
Umweltorganisationen, die gegen Ölbohrungen in der sensiblen Natur der Arktis protestieren, sehen sich nun bestätigt. Sie kritisieren ungenügende Umweltauflagen und unzureichende Notfallpläne bei einer Ölpest. Auch erhole sich das Ökosystem der Arktis bei Ölverpestungen wesentlich schwerer.
Greenpeace kritisiert weiterhin, dass das von Shell zur Ölbekämpfung umgebaute Schiff “Arctic Challenger” bis heute noch nicht die notwendigen Genehmigungen habe und noch tausende Kilometer weit entfernt liege.