Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation Medico International und das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordern dazu auf, bei der Diskussion über Umverteilung von Reichtum die globale Dimension nicht außer Acht zu lassen. Mit dem Verweis auf die eskalierte weltweite Ungleichverteilung erklärt Anne Jung von Medico International: „Die reichsten zehn Millionen Menschen – also etwa ein Siebenhundertstel der Weltbevölkerung – besitzen ein Vermögen, das etwa der Hälfte der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung entspricht". Um Hunger und Armut ernsthaft zu bekämpfen müsse man die Reichen weltweit zur Kasse bitten, fordern sie in ihrer Kampagne Umfairteilen.
Die extreme Armut von Milliarden Menschen im globalen Süden aber auch Not und Perspektivlosigkeit etwa in Griechenland seien die Folge einer Krisenpolitik, die die Lasten nach unten umverteile, um die Reichen zu schonen. Die Kampagne Umfairteilen fordert die weltweite Besteuerung von Reichtum durch eine Vermögensabgabe sowie eine dauerhafte Vermögenssteuer.